Wann fehlt es uns an echter Lebensfreude? 2. Chakra

Das zweite Chakra zum Leben erwecken     Sakralchakra

Wenn wir nur das Wurzelchakra hätten- dann hätten wir ein Leben in Schwarz-Weiss

Das Leben mit Sakralchakra bringt Farbe in unser Leben. Es ist der Atem des Lebens (Prana oder auch „Chi“ )

Es ist eine erregte, brodelnde Energie, die Lebenskraft, die alles Lebendige belebt.

Die Lebenskraft, die das Leben in Form haucht, ist die Essenz des zweiten Chakras, es haucht einen lebhaften Wind in die Lebensform.

Auch Verliebtheit ist eine Zweitchakraerfahrung, etwas Neues entsteht!  „Schmetterlinge im Bauch haben“ – und das muss sich nicht auf Verlieben in einen Partner beziehen- Verlieben in ein Projekt, in das Leben, in den Tag, in diesen Moment!

Es ist ein Gefühl der Leidenschaft, des Abenteuers und der Spannung. Auch die sexuelle Anziehungskraft beschreibt dieses Gefühl.

Ein weiteres Merkmal ist, dass es plötzlich da ist, plötzlich geschieht. Plötzlich haben wir eine brilliante Idee!

Deswegen hat das Sakralchakra so viel mit Gefühlen der Erregung und der Leidenschaft zu tun. Es ist der Beginn allen Lebens- unverbindlich und sorglos- das Chakra der Empfindungen, der Triebe und Leidenschaften. Erst das 3. Chakra gibt dem Leben Sinn und Zielhaftigkeit. Das 2. Chakra gleicht eher einem sorglosen Baby oder Kleinkind. Das Gefühl von dass etwas Neues in uns erwachen kann, eine tiefgehende Verjüngung und Erneuerung. Das zweite Chakra verspricht uns ein: dass JEDERZEIT und für JEDEN für ein neues Leben zugänglich ist!!

 

Die Entwicklung des ersten Chakras hat zur Bildung von Gesellschaft, Kultur und Ordnung geführt- d.h. für das erste Chakra besteht das „Glück“ aus Sicherheit, Zugehörigkeit und Geborgenheit. Also müsste man mit o.g. ziemlich glücklich sein.  Das erste Chakra „kann sich nicht vorstellen“ dass es noch mehr Bedürfnisse des Menschen gibt, als das reine „Überleben“.

Für das 2. Chakra kann Glück nicht in der Sicherheit liegen, es will Leben hineinlassen, selbst wenn dadurch die Sicherheit gefährdet wird. Es geht nicht darum Strukturen zu bilden, sondern sie zu durchbrechen und immer wieder einen Neuanfang zu schaffen- schöpferisch zu sein. Es geht um Abenteuer und ums ERLEBEN. Wir machen uns auf die Suche, wenn wir unzufrieden sind, unruhig sind- ein inneres Gefühl von Revolution. Die Erleuchtung beginnt quasi im Unterbauch (2. Chakra)

Es muss eine Suche geben, die uns Destabilisiert, den Boden unter den Füssen erschüttert, die eigene Identität in Frage stellt. Das 2. Chakra merkt wenn wir auf Sparflamme leben, eine energiearme, versackende Lebensweise. – kein Leben, sondern nur ein „nicht sterben“, das Feuer fehlt, die Vitalität, nicht genug Atem und Elan.   

 

 

Das falsche und das echte 2. Chakra

Jeder kann ein falsches 2. Chakra haben, das ist nicht schwierig, dank Unterhaltungsindustrie, Medien, Kultur, Genüsse und Sich-Verwöhnens, Extremsportarten, Dating Anbieter usw. Der Seele ist dies jedoch fremd, denn diese kommunizieren mit unserem Kopf/Verstand. Sie nähren das 2. Chakra nicht. So bleiben wir freudlos, selbst nachdem wir uns scheinbar genussvoll amüsiert haben, das Leben bleibt grau.

Das Zweitchakra können wir nur erwecken, wenn wir für unsere Kommunikation mit der Lebenskraft ins uns eine tiefgreifende Lösung finden. Wir müssen zunächst freundlich ablehnen was das falsche 2. Chakra uns zu bieten hat und uns immer durstiger werden lässt.

Wie entsteht es, dass das 2. Chakra eingeschlafen ist?

Die vier Stadien:

1.Die aufregenden frühen Lebensjahre bis etwa 21 – hier ist das echte 2. Chakra am aktivsten

  1. der Triumph des ersten Chakras (21.-30) – Der Wunsch Routine und Ordnung herzustellen und sich der Gesellschaft anzupassen ist hier am stärksten. Wir suchen nicht mehr, sondern finden (Beruf usw.)
  2. der Sieg des 3. Chakras (30-40) – hier opfern wir das 2. Chakra dem 3. Chakra – es gibt fast keine „ersten Male“ mehr (2. Chakra) Wir suchen nach anderen Formen der Spannung. Wir möchten etwas entgegenfiebern- wir sehen die Arena der Erfolge als Ersatz und konzentrieren uns auf Ziele. (und dann noch stabiler werden) sowas wie Haus oder Professur.

4.Der Sturz ins erste Chakra (ab 40 etwa)  : keine Energie mehr um Ziele zu setzen, wir haben nicht mehr den starken Drang Ziele zu setzen und die körperliche Energie wird schwächer. Wir vermeiden sogar „die ersten Male“ – scheint zu unsicher zu sein

Wir projizieren auf unsere Kinder und Enkel und bewundern deren Lebensfeuer.

 

Diese Beschreibung soll nur dazu dienen, motiviert zu werden, das 2. Chakra/ das Lebensfeuer wieder zu entfachen.

 

Freude und Glück liegen nie in einer Erfahrung, sondern nur in den Qualitäten, die  geistige Haltung ist das Schlüsselelement. Wir sollten Farben, Spannungen und Erneuerungen im Alltag wichtiger nehmen. Erst wenn wir unseren Herzen lauschen unsere verdrängten Gefühle zum Ausdruck bringen und die natürlichen Energien zum Ausdruck bringen, bekommen auch sie Farbe.

  • Der Geist des Abenteurers – Das 2. Chakra braucht echte Aufregung durch unvorhersehbare Dinge und Erlebnisse- an jedem Tag sollte man etwas NEUES herausfinden über das Leben, über sich selbst und die Möglichkeiten im Innen und Außen (nicht immer alles durchplanen wollen- bekanntes Restaurant mit bekanntem Gericht usw)
  • Fühlen wollen- nicht jeder erlaubt sich echte Gefühle – d.h. nicht alles auf törichte Weise ausagieren- aber alle Gefühle zu fühlen ist so wichtig. Freude, Verlangen, Schmerz, Angst, Liebe, Wut usw. – in Atemfluss sein und nicht die Luft anhalten, wenn ein Gefühl kommt. Das erwachte 2. Chakra hat keine Angst vor dem Fühlen. Es will immer die ganze Bandbreite der Gefühle erforschen. Je mehr Angst man vor Gefühlen hat, desto stärker wird das Gefühl, dass innerlich eine dunkle, und gefährliche Energie wartet. Für das 2. Chakra macht Verdrängen keinen Sinn. Wenn man sich nur für die schönen Gefühle öffnet, dann schläft die Hälfte des Chakras

Das zweite Chakra hungert nach Gefühlen!

 

Morgens beim Aufwachen: „Heute will ich alles fühlen: Gutes und Schlechtes, Angst und Freude, Schönes und Hässliches!“

  • Mutiges Ausprobieren

Für das 2. Chakra bedeuten Dinge, die als gefährlich gelten, Erfahrungen. Mutiges Ausprobieren kann das 2. Chakra erwecken. Bestimmten Impulsen und Instinkten nachgeben. Spontan sein, experimentieren, statt denken.

 

  • Leben in einem offenen Feld der Möglichkeiten

Leicht´herzig sein, darauf vertrauen, dass es immer eine weisere, flexiblere und fließendere Lösung gibt (Verbindung zum 6. Chakra= die Weisheit) Wenn man kreative Lösungen sucht, weckt dies das 2. Chakra auf

 

 

Insgesamt geht es darum „im Bauch leicht zu sein“

 

Hinweis: die Zeit wird vom 1. und 3. Chakra regiert- dem 2. Chakra ist die Zeit egal – zeitlos!!

Die Zeit des Augenblicks!

Das Jetzt!

 

Wer nur Zeit als Ziel oder Zeit als Routine betrachtet (Zeit ist Geld) wird immer das Gefühl haben, nie genügend Zeit zu haben und dass man mehr Zeit braucht.

 

 

Das Zweite Chakra ist das Zentrum des Erfahrens und Fühlens

Gefühle sind unsere Reaktion auf unsere Verbindung zum Erleben

Gefühle messen wie ein Thermometer die Kraft der Lebenskraft in uns. (Depression= wir fühlen kaum noch)

Um unsere Gefühle lebendig zu halten, müssen wir das richtige Maß intensiver Erfahrung und Lebenskraft in uns finden. Es geht darum die Fähigkeit zum Fühlen zu optimieren. Wahrnehmen! Wenn Gefühle da sind, dann fühlt sich alles in uns lebendig an! Sonst fehlt überall der Glanz.

 

Bei einer Dysfunktion des 2. Chakras werden die herausfordernden Themen des Lebens vermieden. Probleme mit Sexualität, Kreativität, Genuss oder Erlebnisfähigkeit werden kaum angegangen, die Person reagiert ausweichend., lässt sich nicht wirklich ein.

Es gibt ein Mangel und ein Überschuss

Man kann die Erschöpfung als eine körperliche Form von Depression sehen. Rückzug vom Leben.

Gründe für ein erschöpftes 2. Chakra:

  • Die Lebenskraft ist wie ein Benzintank- wir müssen den perfekten Mittelweg zwischen Spannung und Routine, Handeln und Nichthandeln, Teilhabe und Auftanken finden.

Wir verschwenden ständig unsere inneren Ressourcen. Vor allem saugt uns der ständige innere Druck aus, den wir uns selbst machen!

 

  • Wenn wir uns selbst nicht nähren.

Die essenziellste Form der Nahrung ist Prana oder Chi. Durch volle Atmung. Frisches vitales Essen und Meditation- sich erlauben langsamer zu machen.

 

  • Wenn das Leben nichts verspricht

Warte man noch auf einen Morgen?  Wie sieht es mit der Begeisterung fürs Leben aus? Leidenschaft fürs Leben.

 

Kur gegen Erschöpfung:

Nimm einen Löffel Mäßigung, mische ihn mit sprudelndem Prana und rühre dann das kostbare Gewürz des Möglichen hinzu.

  1. Ressourcen nicht aufbrauchen
  2. Gute Atemtechnik aneignen
  3. Gefühl wiedergewinnen, dass das Leben voller Möglichkeiten ist.

Weitere Schwächen des 2. Chakras: Depression, Verdrängung, Angst

Überschuss: Egoismus, Phantasien,

 

 

 

 

Übungen um die Kreativität zu erwecken:

Selbst wenn der Tag voll ist, können die Dinge deutlich lustiger und überraschender werden.  Es geht darum uns geistig aufzumischen

z.B. setz sich zum Frühstück unter den Tisch, höre einmal ganz andere Musik (Kinderlieder ) ; unterhalte Dich mit deinem Partner und tausche die Rollen, er spielt dich und du ihn, 5 min, tanzen bevor du aus dem haus gehst, gehe mal in einer anderen Haltung als sonst über die Straße, stolz, schüchtern, langsam, schnell. Auch undramatische Dinge, wie auf der anderen Seite des Betts zu schlafen z.B.  Du kannst dich innerlich als Mann fühlen, wenn du eine Frau bist. Usw. So kannst Du tiefgehende Verhaltensmuster durchbrechen und eine neue Art von Denken erschaffen.

Du bist nicht Deine Reaktion, du hast einfach vergessen, dass Du sie geschaffen hast.

Probiere neue Reaktionen aus.

Sehe Dich als Künstler, sich selbst als Kunstwerk betrachten. Wie wollen wir unsere Geschichte malen, formen oder aufschreiben?

 

Viel Freude!

 

Folge der Freude

 

Deine Martina

 

Studioschatzinsel/Martina Empt/ TAK HEI 22

Text aus dem Buch „Lebensfreude“ von Shai Tubali

Text aus dem Buch „Lebensfreude“ von Shai Tubali
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